Forschung
Sehr geehrte Patient:innen, Angehörige und Interessierte!
In einer Welt voller Informationen ist es wichtig, Wissen als Grundlage für Vertrauen zu betrachten. Deshalb ist unser Leitspruch: Wissen schaf(f)t Vertrauen. Die Wissenschaft bildet die solide Grundlage, auf der Entscheidungen getroffen werden können. Sie hilft uns, komplexe Zusammenhänge zu verstehen und fundierte Urteile zu fällen. Aus diesem Grund ist klinische und grundlagenorientierte Forschung von höchster Bedeutung. Sie ist unverzichtbar für den medizinischen Fortschritt und die Bewältigung gesundheitlicher Herausforderungen.
Zentrales Forschungsthema der Klinik für Hämatologie und Onkologie ist die Beschreibung der Interaktionen zwischen den umgebenden Strukturen des Tumors wie beispielsweise Bindegewebe, Blutgefäße und Immunzellen (das sogenannte Tumormikromilieu) und den bösartigen Zellen. Des Weiteren beschäftigt uns die Regulation des Immunsystems bei Abstoßungsreaktionen, insbesondere im Kontext der allogenen Stammzelltransplantation.
In den Laboren der Universitätsklinik V werden unterschiedliche Fragestellungen an Patientenmaterial, in Zellkulturversuchen und in Tiermodellen untersucht. Hierdurch können wir die Komplexität des Tumors, die Heterogenität des Immunsystems und die individuellen Unterschiede zwischen verschiedenen Patient:innen besser beschreiben, um ein besseres Verständnis vom Tumorwachstum und Abstoßungsreaktionen zu entwickeln. Hieraus können sich auch neue Therapieformen ergeben, die dann in klinischen Studien geprüft werden.
Wir sehen die Studienmedizin als Kernelement moderner Krebsversorgung. Ziel ist es Patient:innen wann immer möglich die Teilnahmen an klinischen Studien zu ermöglichen. Damit werden die Chancen nachgewiesenermaßen verbessert, da Patient:innen mit modernsten Therapiekonzepten ("Therapien von Morgen") behandelt werden können. Die Teilnahme an einer dieser Studien ist immer freiwillig. Es steht Ihnen ein Team aus Studienspezialisten zur Verfügung, um Ihnen professionelle Unterstützung zu bieten.